Bremer Bauunternehmer Kurt Zech und Bremerhavener Stahlbauunternehmer Thorsten Rönner konnten sich um Bieterverfahren und die Bremerhavener Lloyd Werft durchsetzen.
Die Rönner-Zech Gruppe erhielt am 4. März den Zuschlag für die Bremerhavener Lloyd Werft, die bereits Anfang des Jahres 2022 ein Insolvenzverfahren beantragt hat. Damit setzten sich der Bremer Bauunternehmer Kurt zech und der Bremerhavener Stahlbauunternehmer Thorsten Rönner gegen den arabischen Investor und Yachtbauer „Al Seer Marine“ durch.
Renner will die Lloyd Werft hauptsächlich als Umbau- und Reparaturwerft betreiben und Zech plant einen Teil der Werft zu nutzen, um weitere Gewerbebetriebe wie zum Beispiel einen Stahlbau, anzusiedeln. Zudem wurde dem Insolvenzverwalter zugesichert, dass die 230 Beschäftigten der Lloyd Werft zu den geltenden tariflichen Bedingungen übernommen werden und die Beschäftigung am Standort gesichert ist. Lt. Werftexperten biete das Konzept von Rönner und Zech die Möglichkeit, Arbeitnehmer bei Auftragsflauten in anderen Betrieben der Unternehmensgruppen zu beschäftigen. Auch Bremerhavens Oberbürgermeister begrüßt die Lösung der Übernahme durch regionale Investoren, die nicht nur an einer Geldanlage interessiert sein.
Aber es gibt auch kritische Stimmen, so befürchtet ein Sprecher der IG-Metall, dass die Werft nach und nach auseinanderfällt und die Beschäftigten ihre Jobs verlieren. Denn mit dem Kauf von Rönner und Zech dürfte die klassische Lloyd Werft, die bisher unteranderem Superjachten und Prototypen fertigte, Geschichte sein. Die Arbeit wird sich eher in Richtung Stahlbau-Zulieferer entwickeln.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.