Hamburger Hafen setzt Sanktionen um

Die vielfältigen Sanktionen aufgrund des russischen Krieges in der Ukraine betreffen auch den Hamburger Hafen.
Bereits am 1. März kündigten die Containerterminal-Betreiber HHLA und Eurogate an, sämtlichen Containerumschlag nach und von Russland auszusetzen. Davon ist neben dem Seeverkehr auch der Transport von Waren auf der Schiene oder per Lkw betroffen.

Viele Reedereien, darunter auch Maersk, die größte Reederei der Welt, Hapaq Lloyd und MSC haben fast alle Buchungen von und nach Russland und in die Ukraine ausgesetzt. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass Lieferungen von Medikamenten und anderen humanitären Waren davon ausgeschlossen sind.

Bisher war der Hamburger Hafen eine der bedeutendsten Drehscheiben für russische Im- und Exporte. Zwischen dem Hamburger Hafen und russischen Häfen wie St. Petersburg, Kaliningrad und Murmansk gab es diverse Liniendienste. Das Aussetzen dieser Linien werden für den Hamburger Hafen auch wirtschaftliche Folgen haben. Die 337.000 TEU, die im vergangenen Jahr im seeseitigen Verkehr mit der Russischen Föderation umgeschlagen wurden, werden deutlich zurückgehen.

Weitere Informationen zur Umsetzung der Sanktionen im Hamburger Hafen erhalten Sie hier. Informationen zu den geltenden Embargovorschriften finden Sie auf den Seiten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.